JUNG Gründervilla wird Kommunikationsort

Die Sanierung der Villa aus dem Jahr 1928 und die Erweiterung um einen modernen Pavillon wurden von NGA Nehse & Gerstein Architekten BDA aus Hannover als Sieger eines offenen Architekturwettbewerbs realisiert. Die Wettbewerbsaufgabe bestand darin, das Wohnhaus in ein Multifunktionsgebäude umzuwandeln, das gleichermaßen als Büro-, Veranstaltungs-, Ausstellungs- und Wohngebäude genutzt werden kann. Der Neubau sollte mit einer eigenständigen Architektursprache für den Schritt in die Zukunft stehen und gleichzeitig mit dem Bestand interagieren.

Über drei Generationen hinweg, bis ins Jahr 2015, diente die Villa der Familie Jung als privater Wohnsitz. Im Rahmen der Sanierung wurde das Gebäude im typischen Gründerzeitstil respektvoll für die zukünftige Nutzung umgebaut und weitgehend in seinen historischen Originalzustand zurückversetzt. Der schlichte Neubau, in dem sich die sogenannte Schalterhalle, ein großer Raum zur freien Nutzung, befindet, ist über eine skulpturale, mehrfach gekrümmte Stahltreppe mit dem Altbau verbunden. Gestalterisch setzt sich der Neubau mit Kassettendach, Sichtbeton und Glas deutlich von der Villa ab.

Die Gebäudetechnik des Ensembles setzt auf regenerative Energien wie Photovoltaik und Luft-Wärmepumpen, auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und – anders als man es von einem Hersteller für Gebäudetechnik erwarten würde – auf einen auf das Notwendige reduzierten Technikeinsatz. Die JUNG KNX Technologie in Alt- und Neubau ermöglicht eine flexible und zugleich ökologisch und ökonomisch sinnvolle Anpassung von Heizung, Kühlung, Beleuchtung, Verschattung und Medientechnik an die unterschiedlichen Nutzungen der Gebäude. Über programmierte Szenarien passt sich die Gebäudetechnik dem Bedarf an – als Veranstaltungsort, als Bürogebäude, als Wohnobjekt.

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