Haus aus 3D-Drucker smart gemacht

In Beckum (Nordrhein-Westfalen) steht das erste 3D-gedruckte Haus Deutschlands. Die ortsansässigen Mense-Korte ingenieure + architekten planten und begleiteten das Projekt bis zur Fertigstellung. Das Ergebnis: ein zweigeschossiges Einfamilienhaus mit ca. 160 Quadratmetern Wohnfläche und einer weichen Formensprache ganz ohne ohne Ecken und Kanten.

Obgleich es weltweit gesehen nicht das erste seiner Art ist, so ist es doch in vielerlei Hinsicht das ausgereifteste. Im Gegensatz zu vielen bereits existierenden gedruckten Gebäuden sind die Wandkonstruktionen gedämmt: die EnEV-konforme Planung war eine der größten Herausforderungen. Die Lösung: die dreischaligen Konstruktions-Wände wurden mit Isoliermasse verfüllt. Da der Druck in Schichten erfolgt, wirkt jede Wand außen und innen wie mit einem immensen Kammzugputz versehen.

Im Gegensatz zu früher gedruckten Wänden wurden bei dem Gebäude in Beckung auch Tür- und Fensteröffnungen sowie Aussparungen in den Druckprozess integriert. Zudem berücksichtigte der Drucker im Druckvorgangs die später zu verlegenden Leitungen und Anschlüsse für die gebäudetechnische Ausstattung.

Für ein so komplexes Vorhaben ist eine frühzeitige Elektroplanung unabdingbar. Ähnlich wie bei einem klassisch errichteten Neubau sieht die Smart Home-Planung aus: das installierte KNX System wird vom kompakten Server Gira X1 in Verbindung mit dem Fernwartungsmodul Gira S1 gesteuert. Zwei Gira G1 auf jeder Etage dienen der einfachen Bedienung, während der neue Gira Tastsensor 4 die übrigen Funktionen regelt. Die Türkommunikation erfolgt per TKS-IP-Gateway über das Gira System 106, der G1 dient als Wohnungsstation. Die Steckdosen sind in die gerundete Designlinie Gira E3 integriert.

Produkte von Smart-Home-Pionier Gira sind bei Österreichs führenden Elektrofachbetrieben erhältlich.