Nachhaltige Architektur für Kinder

Das alte Goldhofer Haus im schwäbischen Memmingen wurde von den heilergeiger Architekten zur Kindertagesstätte Karoline Goldhofer umgebaut. Durch die tansluzente Umhüllung des ehemaligen Wohnhauses konnten klimatechnische Eingriffe am Bestandsbau vermieden werden.

Die zusätzlich entstandenen, hellen Räume offerieren verschiedene Nutzungsmöglichkeiten. In der kreativen und explorativen Nutzung des Bestandes spiegelt sich der pädagogische Ansatz der Kita wider. Die innenliegenden Fassaden der alten Stiftervilla bleiben dank bodentiefer Fensteröffnungen sichtbar, die neuen Wände bestehen aus recycelten, lichtdurchlässigen Polycarbonatstegplatten und verleihen dem Bau ihre Transparenz.

Optimal ins Konzept passt der helle Linoleumboden von Forbo. Das ökologische Material harmoniert mit den eigens geschreinerten Möbeln und Einbauten aus Holz. Gleichzeitig schafft seine Robustheit eine starke Basis für den turbulenten Kita-Alltag. Durch die Verwendung vorgefundener Materialien konnte der Umbau besonders ressourcenschonend erfolgen. Eine Simulation über ein Jahr half den Architekten bei der Optimierung des Energiekonzeptes. Mittels Wärmepumpe, Photovoltaikanlange, Regenwasserzisterne und Gastherme wird ein regenerativer Anteil der Energie beim Heizen und Kühlen von 82 % erreicht. Im Innenraum verrwendete Materialien wie Sichtbeton und Ziegelmauerwerk bilden einen Kontrast zum Bestand. Für Architekt Geiger ist es essentiell, Firmen in ihrer Handwerklichkeit einzubinden und Oberflächen roh und rau zu zeigen, um eine ganzheitliche, voll recyclebare Ästhetik zu erreichen.

Mehr zur Kindertagesstätte und den Baudetails