Infektionsschutz in öffentlichen Waschräumen

Die globale Pandemie hat verdeutlicht, dass Hygienestandards vor allem in öffentlichen Waschräumen nicht zufriedenstellend sind. Gestaltungsrichtlinien und Design-Innovationen in diesen Räumen sind gefordert.

Clevere und kontaktlose Innovationen

Experten sind sich einig darüber, dass Wasserhähne mit Sensoren, kontaktlose Ausgänge und selbst reinigende Toilettenkabinen zu einer hygienischeren Umgebung in öffentlichen Räumen beitragen. Die Idee dahinter ist Berührungen mit potenziell infizierten Oberflächen zu minimieren, um so das Vertrauen der Gesellschaft in öffentlich zugängliche Waschräume zu steigern. Auch die WHO ist sich über die Mängel in öffentlichen WCs bewusst und rät dazu, Papierhandtücher zum Zudrehen der Wasserhähne zu verwenden. Eine zuverlässigere und risikofreiere Variante wäre eine sogenannte „Non-Touch“-Option für Waschplätze.

Infektionsschutz so wichtig wie Brandschutz

Der Professor für Infektionskrankheiten und Mikrobiologie an der Australian National University und Berater des WHO-Fachausschusses, Peter Collignon, fordert eine bessere Infektionskontrolle von öffentlich zugänglichen Waschräumen. „Infektionskontrolle und -Schutz sollten bei der Waschplatzgestaltung ebenso wichtig sein wie der Brandschutz“, meint er und fordert eine Standardrichtlinie für die Infektionskontrolle.

Die Architektin mit Schwerpunkt Gestaltung öffentlicher Waschplätze im Neuseeländer Studio Pacific, Sarah Bookman, ist der Ansicht, dass Hygienemängel nicht länger vernachlässigt werden sollen. Abgesehen davon seien unsere aktuellen WC-Praktiken nicht nachhaltig. Die Waschräume der Zukunft bestehen aus sensorgesteuerten Wasserhähnen, sich selbst reinigenden WC-Kabinen und kontaktlosen Ausgängen, ist sich auch Bookman sicher.

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