anfordern...
Baumit GmbH
Wopfing 156
2754 Waldegg
Österreich
Tel. +43 (0) 501 8881-0 Fax +43 (0) 501 8881-266
Der 3D-Druck mit Beton ist ein deutlicher Innovationstreiber im Baubereich. Altbewährte Leichtbauweisen können praxisnah und wirtschaftlich realisiert werden. Das senkt den Materialverbrauch erheblich und ein emissionsärmeres Bauen wird möglich.
Der ressourcenoptimierte Einsatz von Materialien wird in der Baubranche in Zukunft immer wichtiger. Beton und die vielversprechende Perspektive, durch additive Fertigung deutlich Material einzusparen, spielen dabei eine tragende Rolle. Gezieltes und sparsames Verarbeiten von Beton wird durch den überwiegend automatisierten Bauprozess ermöglicht. Es geht weg von massiven Betonquerschnitten und hin zu kraftflussoptimierten Tragelementen.
Erstmalig wurde in Österreich eine deutlich gewichtsreduzierte Decke mit 3D gedruckten Aussparungskörpern umgesetzt. Mit einer Gesamtfläche von 717 m² und 14 m Spannweite ist die Decke des Bludenzer Bauhofs die größte Decke dieser Art.
Mit einer eigens angeschafften Software berechnete man für das 717 m² große Flachdach 792 Verdrängungskörper – jeder ein Unikat. Diese wurden mit mehr als 60 Tonnen Beton und einer insgesamt 210 Kilometer langen Druckbahn gedruckt. Die bis zu 80 Kilogramm schweren Elemente wurden nummeriert, auf die Baustelle geliefert und dort mittels Totalstation auf der Schalung positioniert. Dazwischen wurde Bewehrungsstahl verlegt und das Ganze mit Beton aufgefüllt.
Das Projekt in Bludenz zeigt beispielhaft, wie nachhaltiges Bauen geht: Man platziert Material dort, wo man es braucht. Man lässt es weg, wo man es nicht braucht. So können Formen und Designs angefertigt werden, die bisher entweder unmöglich oder einfach zu teuer waren. Die Einsparung von 30 % bis 50 % des Gewichts der Bauteile ist ebenfalls ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiges Bauen, da ungefähr ein Drittel des damit verbundenen CO2 eingespart wird.
Bauhof Bludenz | klimaschonendes Betonflachdach
Bauherr: WERIT Handels GmbH Österreich, Bludenz
Nutzer: Stadt Bludenz
Totalunternehmer: Tomaselli Gabriel Bau, Nüziders
Architekt: Atelier Ender, Nüziders
Konstruktion: gbd Gruppe, Dornbirn
Entwurf/Dachtragwerk, Entwicklung/ Printstrategie: TU Graz, Institut für Tragwerksentwurf
Fertigung der Verdrängungskörper: Concrete 3D, Nüziders
Fläche: 717 Quadratmeter
Länge: ca. 46 Meter
Stärke: durchschnittlich ca. 0,5 Meter
Spannweite: ca. 14 Meter
Gewicht: 657 statt 973 Tonnen
Treibhausgase: 101,8 statt 134,7 Tonnen CO2eq
Verbaute Verdrängungskörper aus dem 3D-Drucker: 792
Baumit GmbH
Wopfing 156
2754 Waldegg
Österreich
Tel. +43 (0) 501 8881-0 Fax +43 (0) 501 8881-266
Ich möchte den nextproducts Newsletter erhalten!